AEB

Allgemeine Einkaufsbestimmungen der Krüger & Gothe GmbH

I. All­ge­mei­ne Bestim­mun­gen

Alle an KuG gerich­te­ten Ange­bo­te, Lie­fe­run­gen, Leis­tun­gen und dar­aus resul­tie­ren­de Ver­trags­ab­schlüs­se lie­gen aus­schließ­lich die­se All­ge­mei­nen Ein­kaufs­be­din­gun­gen (AEB) zugrun­de. Die Ver­trags­part­ner (nach­fol­gend- Lie­fe­ran­ten) sind an die­se AEB der KuG gebun­den. Abwei­chen­de und/oder ergän­zen­de Bedin­gun­gen der Lie­fe­ran­ten sind für KuG unver­bind­lich, es sei denn die­sen wur­de durch KuG schrift­lich zuge­stimmt. Sol­che mög­li­chen ein­zel­nen abwei­chen­den Ver­ein­ba­run­gen haben jedoch kei­ne Wir­kung auf künf­ti­ge Geschäf­te. Ent­ge­gen­ste­hen­de Ver­kaufs­be­din­gun­gen sei­tens der Lie­fe­ran­ten gel­ten auch dann nicht, wenn KuG die­sen im Ein­zel­fall nicht wider­spricht. Mit der Annah­me der Bestel­lun­gen durch KuG bzw. dem Abschluss von Lie­fer­ver­trä­gen erken­nen die Lie­fe­ran­ten die­se AEB der KuG als ver­bind­lich an.

II. Auf­trags­er­tei­lung / Auf­trags­an­nah­me

Bestel­lun­gen der KuG haben zu ihrer Wirk­sam­keit schrift­lich oder elek­tro­nisch (Fax oder E‑Mail) zu erfolgen.Sämtliche Ange­bo­te der Lie­fe­ran­ten sol­len den genau­en Anfra­gen und Anfor­de­run­gen der KuG ent­spre­chen und sind kos­ten­los und unver­bind­lich. Falls eine Bestel­lung der KuG unvoll­stän­dig oder feh­ler­haft ist, hat der Lie­fe­rant die KuG unver­züg­lich nach Fest­stel­lung dar­über zu infor­mie­ren. Abwei­chun­gen der Bestel­lung der KuG sind durch die Lie­fe­ran­ten mit der Annah­me der Bestel­lung deut­lich zu kenn­zeich­nen und gel­ten im Zwei­fel als neu­es Ange­bot des Lie­fe­ran­ten an KuG, wobei ein Lie­fer­ver­trag dann erst mit der schrift­li­chen Bestä­ti­gung durch KuG auf die­ses Ange­bot des Lie­fe­ran­ten zustan­de kommt. KuG ist berech­tigt Bestel­lun­gen kos­ten­frei schrift­lich zu wider­ru­fen, wenn die Lie­fe­ran­ten die­se nicht inner­halb von 5 Werk­ta­gen schrift­lich bestä­ti­gen. Lie­fer­ab­ru­fe wer­den ver­bind­lich, wenn der Lie­fe­rant nicht unver­züg­lich wider­spricht.

III. Prei­se / Bezah­lung

Die in den Bestel­lun­gen der KuG aus­ge­wie­se­nen Prei­se sind bin­dend. Zusatz­kos­ten oder nach­träg­lich anfal­len­de Kos­ten und erhöh­te Prei­se wer­den nur wirk­sam, wenn KuG die­sen aus­drück­lich schrift­lich zustimmt. Die Lie­fe­ran­ten sind ver­pflich­tet die Bestell­num­mer, die Arti­kel­num­mer der KuG und die Bezeich­nung des Arti­kels in den Lie­fe­run­gen anzu­ge­ben, wobei die Zah­lun­gen der KuG per Über­wei­sung und nach voll­stän­di­ger Lie­fe­rung und Rech­nungs­ein­gang inner­halb der ver­ein­bar­ten Zah­lungs­zie­le, spä­tes­tens jedoch nach 60 Tagen, erfol­gen. Im gesetz­li­chen Umfang ste­hen der KuG Auf­rech­nungs- und Zurück­be­hal­tungs­rech­te gegen Zah­lungs­an­sprü­che der Lie­fe­ran­ten zu.

IV. Lie­fe­rung / Lie­fer­frist / Ver­zug

Die in der Bestel­lung ver­ein­bar­ten Fris­ten für die Lie­fe­run­gen sind ver­bind­lich. Bei Ver­zö­ge­run­gen hat der Lie­fe­rant die KuG unver­züg­lich zu benach­rich­ti­gen. Gelangt der Lie­fe­rant mit ver­ein­bar­ten Lie­fer­ter­mi­nen in Ver­zug, ste­hen der KuG die gesetz­li­chen Gewähr­leis­tungs­rech­te zu, die neben dem Recht auf Ver­trags­kün­di­gung und Scha­den­er­satz auch die Mög­lich­keit der Ersatz­vor­nah­me zu Las­ten des Lie­fe­ran­ten vor­se­hen. Kommt der Lie­fe­rant mit der Lie­fe­rung ganz oder teil­wei­se in Ver­zug, so berech­tigt dies KuG dazu eine Ver­trags­stra­fe in Höhe von 0,2 % des Lie­fer­wer­tes pro Werk­tag des Ver­zu­ges, höchs­tens jedoch 5%, als Ver­trags­stra­fe zu for­dern. Die­se Rech­te der KuG bestehen unab­hän­gig vom Ver­schul­den des Lie­fe­ran­ten.

V. Ver­sand / Gefahrübergang

Vor­be­halt­lich indi­vi­du­ell zwi­schen KuG und dem Lie­fe­ran­ten geschlos­se­ner abwei­chen­der Rege­lun­gen, behält sich KuG die Bestim­mung der Ver­sand- sowie Ver­pa­ckungs­art als auch die Wahl des Trans­port­mit­tels der Lie­fe­rung vor, wobei der Lie­fe­rant die Ver­sand- und Ver­pa­ckungs­kos­ten zu tra­gen hat und auch die kos­ten­freie Ver­si­on Juni 2020, AEB Sei­te 2 von 3 Rück­nah­me und Ver­wer­tung der Trans­port­ver­pa­ckung sicher­stel­len muss. Bis zur Annah­me der Lie­fe­rung durch die KuG am Bestim­mungs­ort trägt der Lie­fe­rant die Gefahr des zufäl­li­gen Unter­gangs.

VI. Eigen­tums­vor­be­halt

Der Lie­fe­rant kann grund­sätz­lich nur einen ein­fa­chen Eigen­tums­vor­be­halt gel­tend machen, es sei denn, KuG hat schrift­lich wei­ter­ge­hen­de Rech­te zu Guns­ten des Lie­fe­ran­ten akzep­tiert. Zu Guns­ten von KuG gilt an für den Lie­fe­ran­ten bei­gestell­tem Mate­ri­al der ver­län­ger­te Eigen­tums­vor­be­halt, d.h. auch bei Ver­ar­bei­tung oder Ver­mi­schung der bei­gestell­ten Vor­be­halts­wa­re mit ande­ren, nicht der KuG gehö­ren­den Gegen­stän­den, erlangt KuG unver­züg­lich das Mit­ei­gen­tum an der neu her­ge­stell­ten Sache im Ver­hält­nis des Wer­tes der bei­gestell­ten Vor­be­halts­wa­re mit den ver­ar­bei­te­ten und/oder ver­misch­ten Gegen­stän­den zum Zeit­punkt der Verarbeitung/ Ver­mi­schung.

VII. Sank­tio­nen und Han­dels­be­schrän­kun­gen

Der Lie­fe­rant bestä­tigt, dass alle im Rah­men die­ses Ver­trags gelie­fer­ten oder bereit­ge­stell­ten Waren, Dienst­leis­tun­gen oder Tech­no­lo­gien den gel­ten­den EU-Sank­tio­nen und ‑Ver­ord­nun­gen bezüg­lich Russ­land, ins­be­son­de­re der Ver­ord­nung (EU) Nr. 833/2014, ent­spre­chen. Der Lie­fe­rant ver­si­chert, dass kei­ne Pro­duk­te, Tech­no­lo­gien oder Dienst­leis­tun­gen bereit­ge­stellt wer­den, die gegen die Ver­bo­te die­ser Ver­ord­nung ver­sto­ßen, ins­be­son­de­re:

  • Rüs­tungs­gü­ter sowie dual-use Güter, die mili­tä­risch oder zivil genutzt wer­den könn­ten, sofern sol­che nicht aus Russ­land stam­men,
  • spe­zi­el­le ener­gie­be­zo­ge­ne Güter zur Nut­zung in der rus­si­schen Ener­gie­in­dus­trie, sofern die­se nicht aus Russ­land stam­men,
  • Dienst­leis­tun­gen, die Wirt­schafts­prü­fung, Steu­er­be­ra­tung oder Unter­neh­mens­be­ra­tung betref­fen, die der Unter­stüt­zung rus­si­scher Unter­neh­men die­nen könn­ten,
  • Inves­ti­tio­nen oder Finan­zie­run­gen, die direkt oder indi­rekt der rus­si­schen Wirt­schaft zugu­te­kom­men könn­ten, wie in Arti­kel 3g der Ver­ord­nung fest­ge­legt.

Der Lie­fe­rant ver­pflich­tet sich, alle erfor­der­li­chen Geneh­mi­gun­gen und Lizen­zen zu doku­men­tie­ren und auf­recht­zu­er­hal­ten. Soll­te eine Lie­fe­rung oder Leis­tung von den EU-Sank­tio­nen betrof­fen sein, wird der Lie­fe­rant den Käu­fer unver­züg­lich dar­über infor­mie­ren. Die Ver­trags­be­zie­hung bleibt davon unbe­rührt, all­fäl­li­ge Scha­dens­er­satz­an­sprü­che blei­ben jedoch vor­be­hal­ten.

VIII. Kün­di­gungs­recht

Soll­te der Lie­fe­rant gegen die oben genann­ten Rege­lun­gen ver­sto­ßen, behält sich der Käu­fer das Recht vor, den Ver­trag frist­los zu kün­di­gen und Scha­dens­er­satz­an­sprü­che gel­tend zu machen.

IX. Geheim­hal­tung

Der Lie­fe­rant ist zur umfas­sen­den und strik­ten Geheim­hal­tung ver­pflich­tet. Nur nach vor­he­ri­ger schrift­li­cher Bestä­ti­gung durch KuG darf der Lie­fe­rant an Drit­te Unter­la­gen oder sons­ti­ge Infor­ma­tio­nen (ins­be­son­de­re Abbil­dun­gen, Zeich­nun­gen, Inter­na zu KuG, etc.) wei­ter­ge­ben. Die Pflicht zur Geheim­hal­tung besteht zudem auch nach dem Ende der Ver­trags­be­zie­hung mit dem Lie­fe­ran­ten fort. Der Lie­fe­rant ist ver­pflich­tet, bei mög­li­chen von ihm hin­zu­ge­zo­ge­nen Unter­lie­fe­ran­ten in glei­cher Wei­se die zu Guns­ten von KuG gel­ten­de Geheim­hal­tung durch­zu­set­zen. Fer­ti­gungs­mit­tel, Mus­ter sowie ver­trau­li­che Anga­ben jeg­li­cher Art, die KuG dem Lie­fe­ran­ten zur Ver­fü­gung stellt dür­fen nur mit vor­he­ri­ger schrift­li­cher Erlaub­nis von KuG an Drit­te wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

X. Män­gel­haf­tung

Die Abnah­me der Ware erfolgt unter Vor­be­halt der Unter­su­chung auf Voll­stän­dig­keit, Rich­tig­keit und Ein­hal­tung der zuge­si­cher­ten Eigen­schaf­ten und der Man­gel­frei­heit. Män­gel, unab­hän­gig vom Zeit­punkt des Erken­nens, wer­den von der KuG zeit­nah nach Ent­de­ckung rekla­miert, wobei der Lie­fe­rant sei­ner­seits auf den Ein­wand der ver­spä­te­ten Män­gel­rü­ge ver­zich­tet. Der Lie­fe­rant haf­tet dabei nach den gesetz­li­chen Vor­schrif­ten. KuG besitzt dann das Wahl­recht zwi­schen unver­züg­li­cher Nach­bes­se­rung oder Nach­lie­fe­rung der bemän­gel­ten Ware durch den Lie­fe­ran­ten oder dem Rück­tritt vom Ver­trag und der Gel­tend­ma­chung von Scha­den­er­satz­an­sprü­chen. Aus Zah­lun­gen der KuG an die Lie­fe­ran­ten ist dabei unter kei­nen Umstän­den die Akzep­tanz oder das Aner­kennt­nis von Män­geln zu schlie­ßen. Bei der Gel­tend­ma­chung von Sach- und Rechts­män­gel­an­sprü­chen durch Drit­te in Bezug auf die Lie­fe­run­gen des Lie­fe­ran­ten, hat die­ser KuG voll­um­fäng­lich von sol­chen Ansprü­chen frei­zu­stel­len. Bei ver­bor­gen­den Män­geln ist der Lie­fe­rant zum Ersatz der nutz­los getä­tig­ten Auf­wen­dun­gen bzw. Mate­ri­al­kos­ten ver­pflich­tet. Die Kos­ten und Gefahr der Rück­sen­dung sind vom Lie­fe­ran­ten zu tra­gen. Dar­über­hin­aus­ge­hen­de schuld­haf­ten­de Pflicht­ver­let­zun­gen sei­tens des Lie­fe­ran­ten berech­ti­gen KuG dazu, dar­aus ent­ste­hen­de Man­gel­fol­ge­schä­den (also Schä­den, die KuG durch die man­gel­haf­te Lie­fe­rung an ande­ren Rechts­gü­tern erlei­det) gel­tend zu machen. Der Lie­fe­rant ver­pflich­tet sich, wäh­rend der gesam­ten Dau­er der Ver­trags­be­zie­hung eine Pro­dukt Haft­pflicht-ver­si­che­rung mit einer Deckungs­sum­me von min­des­tens 3.000.000,00 EUR pro Personenschaden/ Sach­scha­den –pau­schal – zu unter­hal­ten.

XI. Schutz­rech­te

Der Lie­fe­rant haf­tet für Ansprü­che, die bei Ver­wen­dung der gelie­fer­ten Ware aus der Ver­let­zung von Schutz­rech­ten und Schutz­rechts­an­mel­dun­gen stam­men, wobei das Schutz­recht ent­we­der im Hei­mat­land des Lie­fe­ran­ten oder vom Euro­päi­schen Patent­amt, Groß­bri­tan­ni­en oder den USA ver­öf­fent­licht ist. Dar­über hin­aus wird KuG und die End­kun­den von KuG von sämt­li­chen Ansprü­chen, die aus die­ser Ver­wen­dung sol­cher Schutz­rech­te stam­men, frei.

XII. Höhe­re Gewalt

Höhe­re Gewalt, Arbeits­kämp­fe oder Unru­hen, behörd­li­che Maß­nah­men sowie sons­ti­ge unvor­her­seh­ba­re und nicht steu­er­ba­re schwer­wie­gen­de Ereig­nis­se befreit KuG für die Dau­er des stö­ren­den Ereig­nis­ses in vol­lem Umfang von der Leis­tungs­pflicht, wobei dies auch dann gilt, wenn sich KuG bereits im Ver­zug befin­det. KuG ist in einem sol­chen Fall ver­pflich­tet, den Lie­fe­ran­ten über das stö­ren­de Ereig­nis zu infor­mie­ren.

XIII. Schluss­be­stim­mun­gen

Für sämt­li­che Strei­tig­kei­ten im Zusam­men­hang mit der Lie­fe­rung von Waren durch Lie­fe­ran­ten gilt der Sitz der KuG als der zustän­di­ge Gerichts­stand. KuG ist jedoch unab­hän­gig davon berech­tigt, ihre Ansprü­che auch am Sitz des Lie­fe­ran­ten gel­tend zu machen. Sofern nichts Ande­res schrift­lich ver­ein­bart wur­de, ist der Geschäfts­sitz der KuG auch der Erfül­lungs­ort. Bei recht­li­cher Unwirk­sam­keit ein­zel­ner Bestim­mun­gen die­ser AEB wird die Gül­tig­keit der übri­gen Tei­le der AEB nicht berührt. Eine sol­che mög­li­che unwirk­sa­me Rege­lung ist eben­so wie eine mög­li­che Rege­lungs­lü­cke inner­halb der AEB der KuG durch eine sol­che Rege­lung zu erset­zen, die dem gewoll­ten wirt­schaft­li­chen Zweck der KuG am nächs­ten kommt. Für alle Han­dels­klau­seln gel­ten die DDP. Zu Beginn jeder Zusam­men­ar­beit mit einem Lie­fe­ran­ten wird KuG die­sem ihre AEB ein­mal in schrift­li­cher Form über­ge­ben, die ansons­ten auf der Web­site der KuG (www.kug-ems.de) jeder­zeit ein­ge­se­hen wer­den kön­nen.

Stand: 08.11.2024